Hap­py Bir­th­day, secur­Ph­arm e. V.

secur­Ph­arm e. V. fei­ert heu­te sein 10-jäh­ri­ges Jubi­lä­um. Am 16. März 2012 wur­de die deut­sche Orga­ni­sa­ti­on für die Echt­heits­prü­fung gegrün­det. Seit damals enga­giert sich der Ver­ein zusam­men mit sei­nen Mit­glie­dern für die Siche­rung von ver­schrei­bungs­pflich­ti­gen Arz­nei­mit­teln gegen Fäl­schun­gen und damit für den Schutz des Pati­en­ten.

Der Auf­trag des Ver­eins war der Auf­bau eines IT- basier­ten Fäl­schungs­schutz­sys­tems gemäß den Vor­ga­ben der EU-Fäl­schungs­schutz­richt­li­nie von 2011. Was heu­te - drei Jah­re nach der Ein­füh­rung des Sys­tems - wie selbst­ver­ständ­lich in die Geschäfts­pro­zes­se von Phar­ma-Unter­neh­men und Apo­the­ken in der lega­len Lie­fer­ket­te inte­griert ist, war vor zehn Jah­ren eine Neu­heit und bedeu­te­te den Ein­stieg in den digi­ta­len Fäl­schungs­schutz. Es war von Anfang an klar, dass eines der größ­ten Infra­struk­tur­pro­jek­te der Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung nur unter Betei­li­gung aller Bran­chen­teil­neh­mer erfolg­reich gelin­gen konn­te.  Damit war der Grund­ge­dan­ke von secur­Ph­arm gebo­ren, näm­lich alle Lie­fer­stu­fen in den Ver­ein und den Sys­tem­auf­bau zu invol­vie­ren.

Das Sys­tem und die Bran­chen­pro­zes­se muss­ten gemein­sam mit allen Lie­fer­stu­fen erst anti­zi­piert, ent­wi­ckelt und auf­ge­baut wer­den, damit das Sys­tem pra­xis­nah gestal­tet und somit unter rea­len Bedin­gun­gen funk­tio­nie­ren konn­te. Dazu muss­ten unter ande­rem Pro­duk­ti­ons­li­ni­en umge­baut, Soft­ware­pro­duk­te ent­wi­ckelt und die Ser­ver auf­ge­baut wer­den - alles, ohne den Geschäfts­be­trieb und die Pati­en­ten­ver­sor­gung zu beein­träch­ti­gen. Dafür taten sich Ver­tre­ter aller Lie­fer­stu­fen, Kenn­zeich­nungs­spe­zia­lis­ten sowie Prak­ti­ker unter dem Dach von secur­Ph­arm zusam­men. Ihre Über­le­gun­gen wur­den in einem Pilot­pro­jekt 2013 getes­tet und die Erkennt­nis­se in Anpas­sun­gen des Sys­tems umge­wan­delt. Von Anfang an war es ein Anlie­gen der bei secur­Ph­arm ver­ein­ten Part­ner, die Akteu­re des Mark­tes über die Umstel­lun­gen, die mit der Seria­li­sie­rung auf sie zuka­men, zu infor­mie­ren. Unter ande­rem gab es dazu drei Groß­ver­an­stal­tun­gen mit über 400 natio­na­len und inter­na­tio­na­len Teil­neh­mern. Am 9. Febru­ar 2019 war es dann so weit: Das Sys­tem ging pünkt­lich in den Betrieb. Die gründ­li­che Vor­be­rei­tung zahl­te sich aus. Trotz eini­ger Anpas­sungs­be­dar­fe konn­te das Sys­tem schnell in einen sta­bi­len und zuver­läs­si­gen Rou­ti­ne­be­trieb über­führt wer­den.

Als ers­te natio­na­le Orga­ni­sa­ti­on hat secur­Ph­arm mit der eben­falls neu gegrün­de­ten EMVO koope­riert und sein Sys­tem 2014 an den EU-Hub ange­schlos­sen. Für bei­de Sei­ten konn­ten dar­aus wich­ti­ge Erkennt­nis­se für die Umset­zung der Gesetz­ge­bung im Markt gewon­nen wer­den. Heu­te sind es 30 Län­der­or­ga­ni­sa­tio­nen, die mit dem EU-HUB ver­bun­den sind. 2025 kom­men noch Grie­chen­land und Ita­li­en hin­zu. Der Fäl­schungs­schutz von Arz­nei­mit­teln hat durch die inter­na­tio­na­le Ver­bin­dung an Stär­ke gewon­nen. Denn in einem Wirt­schafts­raum mit frei­em Waren­ver­kehr ist auch die inter­na­tio­na­le Ver­fol­gung der Daten­strö­me von Bedeu­tung für einen star­ken Fäl­schungs­schutz.  An sei­nem 10. Geburts­tag und 3 Jah­re nach Betriebs­start des Sys­tems ist secur­Ph­arm ein selbst­ver­ständ­li­cher Teil der phar­ma­zeu­ti­schen Lie­fer­ket­te und ele­men­ta­rer Bestand­teil des Pati­en­ten­schut­zes.