Der Schutz vor Arz­nei­mit­tel­fäl­schun­gen ist eine inter­na­tio­na­le Auf­ga­be. Des­halb arbei­ten die Län­der der EU und des EWR im Rah­men des Euro­päi­schen Fäl­schungs­schutz­sys­tems EMVS zusam­men. Die­ses besteht aus den ein­zel­nen natio­na­len Sys­te­men (z.B. dem secur­Ph­arm-Sys­tem in Deutsch­land) und einem zen­tra­len Daten­rou­ter (dem EU-Hub), über den die natio­na­len Sys­te­me Daten aus­tau­schen. Der EU-Hub dient auch als Zugangs­punkt für phar­ma­zeu­ti­sche Unter­neh­mer und wird von der Euro­pean Medi­ci­nes Veri­fi­ca­ti­on Orga­ni­sa­ti­on (EMVO) betrie­ben.

Schematische Darstellung des EMVS

Der EU-Hub ermög­licht bei­spiels­wei­se, dass jede von der Fäl­schungs­schutz­richt­li­nie betrof­fe­ne Packung in jeder Apo­the­ke in der EU über­prüft wer­den kann.

Dazu scannt die Apo­the­ke ein­fach den Data Matrix Code auf der Packung und sen­det eine Anfra­ge an ihr natio­na­les Sys­tem (z.B. das secur­Ph­arm-Sys­tem). Kennt das natio­na­le Sys­tem den Pro­dukt­code und die Char­gen­be­zeich­nung nicht, lei­tet es die Anfra­ge an den EU-Hub wei­ter. Die­ser prüft, ob die betrof­fe­ne Char­ge in einem ande­ren Markt gespei­chert ist und lei­tet die Anfra­ge ent­spre­chend wei­ter. Das natio­na­le Sys­tem des ande­ren Mark­tes führt die Prü­fung durch und sen­det das Ergeb­nis an den EU-Hub zurück, der es wie­der­um an das anfra­gen­de natio­na­le Sys­tem und damit an die Apo­the­ke wei­ter­lei­tet.

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